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Postpartale Empfängnisverhütung: Spiralen, Kondome, Tubenligatur und mehr

Postpartale Empfängnisverhütung: Spiralen, Kondome, Tubenligatur und mehr

Nach der Geburt eines neuen Babys möchten viele Eltern ungewollte Schwangerschaften vermeiden, um Zeit für die Erholung und Familienplanung zu haben. Wenn es um die postpartale Empfängnisverhütung geht, haben Optionen wie Kondome, Spiralen, Tubenligatur und die „sichere Periode“-Methode jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Um jungen Eltern eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, untersuchen wir die Wirksamkeit, Bequemlichkeit und möglichen Nebenwirkungen jeder dieser beliebten postpartalen Verhütungsmethoden.

Die richtige Verhütungsmethode für die Zeit nach der Geburt wählen

Jede Verhütungsmethode bietet unterschiedliche Erfolgsraten, ist einfach anzuwenden und hat unterschiedliche Nebenwirkungen. Studien zeigen, dass Spiralen, subdermale Implantate, langwirkende Verhütungsspritzen, kombinierte orale Verhütungsmittel und Sterilisation zu den wirksamsten Methoden gehören. Bei richtiger Anwendung dieser Methoden wird weniger als 1 von 100 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger.

Hier ist eine Aufschlüsselung der gängigen Verhütungsmethoden:

  1. Kondome

    • Wirksamkeit : Hoch, aber die tatsächliche Wirksamkeit kann aufgrund unsachgemäßer Anwendung geringer sein.
    • Vorteile : Praktisch, sicher, beugt sexuell übertragbaren Krankheiten vor, für stillende Mütter geeignet.
    • Nachteile : Muss jedes Mal richtig verwendet werden, unsachgemäßer Gebrauch kann zum Brechen oder Verrutschen führen.
  2. Intrauterine Device (IUP)

    • Wirksamkeit : Hoch
    • Vorteile : Langanhaltend, kostengünstig, geeignet, sobald sich die Gebärmutter wieder normalisiert hat. Die Fruchtbarkeit kehrt nach der Entfernung normalerweise schnell zurück.
    • Nachteile : Kann zu verstärkter Menstruationsblutung, Schmierblutungen oder leichten Krämpfen führen, die normalerweise innerhalb von 3–6 Monaten abklingen.
  3. Subdermales Implantat

    • Wirksamkeit : Hoch
    • Vorteile : Langanhaltend, geeignet für stillende Mütter und diejenigen, die kein Östrogen einnehmen können. Die Fruchtbarkeit kehrt nach der Entfernung im Allgemeinen schnell zurück.
    • Nachteile : Bei manchen kann es zu unregelmäßigen Blutungen, hormonbedingten Nebenwirkungen oder leichten Beschwerden an der Implantationsstelle kommen.
  4. Langzeit-Verhütungsspritze

    • Wirksamkeit : Hoch
    • Vorteile : Ermöglicht mit einer einzigen Injektion eine Verhütung für 1–3 Monate und erfordert daher wenig Pflege.
    • Nachteile : Kann nach dem Absetzen zu Menstruationsunregelmäßigkeiten, Gewichtszunahme oder verzögerter Fruchtbarkeit führen.
  5. Kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK)

    • Wirksamkeit : Hoch
    • Vorteile : Wirksame Empfängnisverhütung, reguliert den Menstruationszyklus und bietet zusätzliche Vorteile wie Aknebehandlung und Schmerzlinderung.
    • Nachteile : Nicht zum Stillen geeignet; mögliche Nebenwirkungen sind leichte Übelkeit oder Kopfschmerzen.
  6. Sterilisation (Tubenligatur oder Vasektomie)

    • Wirksamkeit : Extrem hoch (dauerhaft)
    • Vorteile : Dauerhafter, einmaliger Eingriff für diejenigen, die sicher sind, dass sie keine weiteren Kinder wollen.
    • Nachteile : Invasiv und irreversibel; bedarf sorgfältiger Überlegung, da zukünftige Fruchtbarkeit unwahrscheinlich ist.

Verhütungsempfehlungen für stillende und nicht stillende Mütter

Bei stillenden und nicht stillenden Müttern können die Wahl der Verhütungsmethode und der Zeitpunkt unterschiedlich sein:

  • Für stillende Mütter : Nicht-hormonelle Methoden (wie Kondome oder Spiralen) oder Optionen auf Basis von reinem Gestagen (wie das subdermale Implantat oder die reine Gestagen-Injektion) sind vorzuziehen, da sie die Milchproduktion nicht beeinträchtigen.
  • Für Mütter, die nicht stillen : Es steht eine größere Auswahl an Optionen zur Verfügung, darunter auch kombinierte Verhütungsmittel. Je nach Genesung kann bereits 3-6 Wochen nach der Geburt mit der Verhütung begonnen werden.

Detaillierte Übersicht über gängige Verhütungsmethoden

1. Kondome: Auf die richtige Anwendung kommt es an

Kondome sind eine beliebte und leicht zugängliche Verhütungsmethode, müssen aber richtig angewendet werden, um wirksam zu sein. Wichtige Tipps sind die Wahl der richtigen Größe, das Überprüfen des Verfallsdatums, das Sicherstellen, dass keine Löcher oder Lecks vorhanden sind, und das Vermeiden von Gleitmitteln auf Ölbasis.

2. Intrauterine Device (IUP)

Eine Spirale ist eine langfristige Option, die in die Gebärmutter eingesetzt wird und die Interaktion zwischen Spermien und Eizellen unterbricht oder die Einnistung befruchteter Eizellen verhindert. Sie wird für Frauen empfohlen, die sich nach der Geburt erholt haben (6 Wochen oder mehr) und ist bis zu 10-20 Jahre lang hochwirksam.

3. Subdermales Implantat

Bei dieser Methode wird ein kleines, hormonfreisetzendes Implantat unter die Haut im Oberarm eingesetzt, das eine langfristige Empfängnisverhütung für 3-5 Jahre ermöglicht. Es ist ideal für stillende Mütter und diejenigen, die lieber kein Östrogen einnehmen möchten.

4. Langzeit-Verhütungsspritze

Diese Option ist eine reine Gestagen-Injektion, die in den Arm oder das Gesäß verabreicht wird. Sie bietet eine Empfängnisverhütung für 1-3 Monate. Geeignet für stillende Mütter, aber nach dem Absetzen können Menstruationsunregelmäßigkeiten und eine Verzögerung der Fruchtbarkeit auftreten.

5. Kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK)

Kok enthalten niedrige Dosen Östrogen und Progestin und verhindern so den Eisprung. Sie sind für Mütter geeignet, die nicht stillen, und haben zusätzliche Vorteile, wie die Regulierung des Menstruationszyklus und die Linderung von Akne. Sie müssen täglich eingenommen werden. Bei vergessenen Dosen wird eine Ersatzmethode empfohlen.

6. Pille zur Notfallverhütung

Notfallverhütungsmittel werden als einmalige Ersatzmethode verwendet, enthalten eine höhere Hormondosis und sollten nicht regelmäßig eingenommen werden. Bei häufiger Einnahme können sie den Menstruationszyklus stören.

7. Sterilisation

Für Familien, die ihre gewünschte Kinderzahl erreicht haben, bietet die Sterilisation (Tubenligatur bei Frauen oder Vasektomie bei Männern) eine dauerhafte Lösung. Bei der Tubenligatur werden die Eileiter blockiert, während bei der Vasektomie bei Männern die Samenleiter verschlossen werden. Diese Methoden sind zwar wirksam, aber irreversibel und sollten nur nach gründlicher Überlegung in Betracht gezogen werden.

Warum gibt es keine Verhütungspillen für Männer?

Sie fragen sich vielleicht, warum es im Vergleich zu den für Frauen verfügbaren Verhütungsmitteln für Männer so wenige gibt. Verhütungsmittel für Männer werden derzeit erforscht, aber aufgrund biologischer Herausforderungen ist noch keine marktreife Option entstanden. Im Gegensatz zu Frauen, die einmal im Monat ovulieren, produzieren Männer täglich Millionen von Spermien, was es schwierig macht, die Spermienproduktion sicher und effektiv zu „unterdrücken“.

Abschluss

Postpartale Empfängnisverhütung ist für die Familienplanung und den Schutz der Gesundheit der Mutter unerlässlich. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Überlegungen, und junge Mütter sollten ihren Arzt konsultieren, um die sicherste und wirksamste Wahl für ihre Situation zu bestimmen. Mit der richtigen Verhütungsmethode können sich junge Eltern auf die Bindung zu ihrem Baby konzentrieren und sind zuversichtlich, was ihre Entscheidungen zur Familienplanung angeht.

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