Für viele werdende Mütter ist die Schwangerschaft mit viel Aufregung verbunden, aber auch mit viel Angst. Eine der größten Sorgen ist eine Frühgeburt, die auftritt, wenn ein Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Wussten Sie, dass 1 von 10 Babys zu früh geboren wird? Obwohl medizinische Fortschritte Frühgeburten weniger riskant gemacht haben als früher, können sie immer noch zu ernsthaften Gesundheitsproblemen für das Baby führen.
In diesem Artikel gehen wir auf die Ursachen einer Frühgeburt ein, wie man sie verhindern kann und wie man die Warnzeichen erkennt.
Was ist eine Frühgeburt?
Als Frühgeburt gilt eine Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche. Voll ausgetragene Schwangerschaften dauern in der Regel etwa 40 Wochen. Frühgeborene können mit Problemen konfrontiert sein, da ihre Organe und Systeme noch nicht vollständig entwickelt sind, was zu Komplikationen wie Atemproblemen, Gehirnblutungen oder Infektionen führen kann.
Statistiken zu Frühgeburten:
- Etwa 10 % aller Schwangerschaften enden mit einer Frühgeburt.
- Babys, die zwischen der 34. und 36. Woche geboren werden, gelten als späte Frühgeburten und weisen möglicherweise weniger Komplikationen auf, benötigen aber dennoch medizinische Versorgung.
- Bei Babys, die vor der 34. Woche geboren werden, können ernsthafte gesundheitliche Risiken bestehen.
Was sind die Ursachen einer Frühgeburt?
Eine Frühgeburt kann aus verschiedenen Gründen auftreten, auch wenn die genaue Ursache manchmal unklar bleibt. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erhöhen. Folgendes sollten Sie beachten:
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Vorerkrankungen : Wenn Sie unter Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder einer Infektionsgeschichte leiden, erhöht sich Ihr Risiko einer Frühgeburt.
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Lebensstil : Rauchen, Alkohol- oder Drogenkonsum können die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erheblich erhöhen. Vermeiden Sie diese Gewohnheiten während der Schwangerschaft.
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Unzureichende Ernährung oder geringes Körpergewicht : Ein Body-Mass-Index (BMI) unter 19 oder eine unzureichende Gewichtszunahme während der Schwangerschaft können das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.
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Mehrlingsschwangerschaften : Wenn Sie Zwillinge, Drillinge oder noch größere Kinder erwarten, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erheblich.
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Frühere Frühgeburten : Wenn Sie bereits einmal ein Frühchen hatten, ist Ihr Risiko bei nachfolgenden Schwangerschaften höher.
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Kurze Zeit zwischen den Schwangerschaften : Wenn zwischen Ihren Schwangerschaften weniger als 18 Monate liegen, kann dies die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt erhöhen.
So verhindern Sie eine Frühgeburt
Obwohl nicht alle Risikofaktoren kontrolliert werden können, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Frühgeburt zu verringern:
1. Halten Sie ein gesundes Gewicht
- Eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sind für Ihre Gesundheit und die Ihres Babys unerlässlich. Wenn Sie vor der Schwangerschaft durchschnittliches Gewicht hatten, streben Sie 25-35 Pfund an. Wenn Sie unter- oder übergewichtig sind, kann Ihr Arzt Sie individuell beraten.
2. Vermeiden Sie Rauchen und Alkohol
- Rauchen und Alkoholkonsum sind die Hauptursachen für Frühgeburten. Vermeiden Sie beides und vermeiden Sie auch Passivrauchen.
3. Regelmäßige vorgeburtliche Untersuchungen
- Regelmäßige Arztbesuche sind wichtig, um Ihre Gesundheit und die Entwicklung des Babys zu überwachen. Diese Untersuchungen können helfen, Komplikationen frühzeitig zu erkennen, sodass Sie Maßnahmen ergreifen können, bevor Probleme auftreten.
4. Stress bewältigen
- Übermäßiger Stress kann zu vorzeitigen Wehen beitragen. Üben Sie Stress abbauende Techniken wie Meditation, Yoga oder nehmen Sie sich einfach Zeit zum Entspannen.
5. Infektionen vorbeugen und behandeln
- Infektionen während der Schwangerschaft, insbesondere der Harnwege oder des Gebärmutterhalses, können vorzeitige Wehen auslösen. Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, wenn bei Ihnen ungewöhnliche Symptome wie Ausfluss oder Beschwerden auftreten.
6. Berücksichtigen Sie den Abstand zwischen den Schwangerschaften
- Versuchen Sie, wenn möglich, mindestens 18 Monate zwischen den Schwangerschaften zu lassen. So hat Ihr Körper Zeit, sich zwischen den Schwangerschaften zu erholen und das Risiko von Komplikationen kann verringert werden.
Die Anzeichen einer Frühgeburt erkennen
Obwohl es nicht immer vermeidbar ist, kann Ihnen das Wissen um die Anzeichen einer vorzeitigen Wehentätigkeit helfen, frühzeitig zu handeln. Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie vor der 37. Woche eines der folgenden Symptome bemerken:
- Regelmäßige Kontraktionen oder Straffung Ihres Bauches.
- Schmerzen oder Beschwerden im unteren Rücken , die nicht verschwinden.
- Veränderung des Vaginalausflusses , wie vermehrte Schleimbildung oder Blutungen.
- Blasensprung oder plötzlicher Flüssigkeitsschwall.
- Druck im Becken oder Schmerzen im Unterleib.
Was tun bei vorzeitigen Wehen?
Wenn Sie Anzeichen einer vorzeitigen Wehentätigkeit bemerken, sollten Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt wenden. In manchen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Bettruhe oder Medikamente, um die Wehen hinauszuzögern und dem Baby mehr Zeit zur Entwicklung zu geben.
Bei Frühgeburten sind die Krankenhäuser gut ausgestattet und bieten spezialisierte Betreuung für Frühgeborene. Je früher das Baby geboren wird, desto mehr medizinische Unterstützung kann es benötigen.
Obwohl eine Frühgeburt für viele werdende Mütter ein Grund zur Sorge ist, kann es entscheidend sein, die Risikofaktoren zu kennen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu senken. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt immer die besten Vorgehensweisen für eine gesunde Schwangerschaft und achten Sie auf Ihre Gesundheit. Indem Sie diese vorbeugenden Maßnahmen befolgen und auf dem Laufenden bleiben, können Sie Ihrem Baby den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen.