Wenn der Geburtstermin Ihres Babys näher rückt, hat Ihre Partnerin nicht nur mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen, sondern ist möglicherweise auch besorgt wegen der bevorstehenden Geburt. Jetzt ist es an der Zeit, dass Sie aufmerksamer und unterstützender sind, ihr helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und Stress abzubauen. Dieses gemeinsame Erlebnis kann auch Ihre Bindung als Paar stärken.
In dieser Ausgabe des „Essential Guide for Be Dads-to-Be“ behandeln wir einige wichtige Punkte, auf die Sie sich in den kommenden Wochen konzentrieren sollten, sowie die Veränderungen, die Ihre Partnerin möglicherweise durchmacht. Wenn Sie ihre Situation verstehen, können Sie sie besser unterstützen und die Herausforderungen gemeinsam meistern.
Wichtige vorgeburtliche Untersuchung: Verlobung des Babys
In dieser Phase kann der Arzt feststellen, ob sich das Baby „eingefunden“ hat, d. h., ob der Kopf des Babys in Vorbereitung auf die Geburt ins Becken abgesunken ist.
Der Körper jeder Frau ist anders – bei manchen Babys beginnt die Geburt bereits einige Wochen vor der Geburt (etwa in der 38. Woche ), bei anderen dauert sie erst, wenn die Wehen einsetzen. Dieser Vorgang bestimmt nicht den genauen Zeitpunkt der Geburt, also versichern Sie Ihrer Partnerin, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Wichtig ist, dass sie entspannt bleibt und sich auf die Vorbereitung einer sicheren und reibungslosen Geburt konzentriert.
Häufige Schwangerschaftsbeschwerden
Kurzatmigkeit
Ihre Partnerin leidet möglicherweise in letzter Zeit häufiger unter Kurzatmigkeit , bekommt schon nach wenigen Schritten kaum noch Luft oder hat sogar nachts Schlafstörungen.
Dies liegt zum Teil daran, dass die wachsende Gebärmutter auf die Lunge drückt, und auch daran, dass der erhöhte Blutfluss das Herz stärker belastet. Wenn sie Atemnot hat, erinnern Sie sie daran, tief durchzuatmen, aufrecht zu stehen oder zu sitzen und den Brustkorb zu öffnen, um eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen.
Krampfadern
In den späteren Stadien der Schwangerschaft bemerkt Ihre Partnerin möglicherweise Krampfadern an ihren Beinen, die geschwollenen, verdrehten Venen ähneln. Diese können leichte Beschwerden oder Schmerzen verursachen.
Krampfadern entstehen, weil das erhöhte Blutvolumen den Rückfluss des Blutes zum Herzen verlangsamt, was dazu führt, dass sich das Blut in den Beinvenen staut. Während leichte Krampfadern im Allgemeinen harmlos sind, können Sie ihr mit diesen Tipps helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen:
- Vermeiden Sie längeres Sitzen oder Stehen.
- Legen Sie beim Sitzen die Füße hoch.
- Schlafen Sie auf der linken Seite mit einem Kissen unter den Beinen.
- Tragen Sie lockere, bequeme Kleidung.
- Treiben Sie täglich 30 Minuten lang Sport, zum Beispiel durch Spazierengehen.
- Vermeiden Sie das Heben schwerer Lasten.
- Tragen Sie Kompressionsstrümpfe, wenn Ihr Arzt dies empfiehlt.
Wenn sich die Krampfadern verschlimmern und Schwellungen oder Schmerzen verursachen, muss die Patientin unter Umständen einen Arzt aufsuchen, um eine Thrombophlebitis auszuschließen, eine Erkrankung, die medizinisch behandelt werden muss.
Häufiges Wasserlassen
Möglicherweise haben Sie bemerkt, dass Ihre Partnerin wieder häufig auf die Toilette muss, genau wie in der Frühschwangerschaft. Aus Angst vor einem Auslaufen vermeidet sie vielleicht sogar das Niesen oder zu heftiges Lachen.
Dies liegt daran, dass die wachsende Gebärmutter auf ihre Blase drückt und es dadurch schwieriger wird, den Urin zu halten. Das Aufstehen mitten in der Nacht kann jetzt, da ihr Bauch so groß ist, besonders schwierig sein. Bieten Sie ihr eine helfende Hand – diese kleinen freundlichen Gesten werden viel bedeuten, wenn Sie sich gemeinsam dem Ende der Schwangerschaft nähern.
Wichtige Dinge, die Sie beachten sollten
Da die Ankunft des Babys unmittelbar bevorsteht, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, mehr über den Geburtsvorgang zu erfahren. Ob in einem Geburtsvorbereitungskurs im Krankenhaus oder im Gespräch mit anderen Vätern: Je mehr Sie wissen, desto sicherer und besser vorbereitet werden Sie sich für den großen Tag fühlen.
Vaginale Entbindung vs. Kaiserschnitt
Wenn der Geburtstermin näher rückt, fragen Sie und Ihr Partner sich vielleicht, welche Entbindungsmethode die beste ist. Sowohl eine vaginale Entbindung als auch ein Kaiserschnitt haben ihre Vor- und Nachteile: Bei einer vaginalen Geburt sind die Einschnitte normalerweise kleiner, die Genesung schneller und die Kosten geringer, während ein Kaiserschnitt schneller geht, die Genesungszeit jedoch länger dauert.
Die Entscheidung liegt nicht ganz bei Ihnen. Der Arzt wird die Situation anhand des Gesundheitszustands Ihres Partners und des Babys beurteilen. Wenn es beiden gut geht und keine Risikofaktoren vorliegen, ist eine vaginale Entbindung normalerweise die bevorzugte Option. Wenn jedoch Komplikationen wie fetale Not, abnormale Lage oder ein zu großes Baby auftreten, ist ein Kaiserschnitt möglicherweise die sicherste Wahl.
Informationen zur Epiduralanästhesie
Sie machen sich vielleicht Sorgen darüber, wie Ihr Partner mit den Wehenschmerzen zurechtkommt. Glücklicherweise bieten die meisten Krankenhäuser eine Epiduralanästhesie an, bei der Schmerzmittel über eine Nadel in den Rückenmarksbereich verabreicht werden, wodurch die Beschwerden während der Wehen deutlich gelindert werden.
Manche werdende Väter machen sich Sorgen über die Auswirkungen der Medikamente auf das Baby, aber die bei einer Epiduralanästhesie verwendete Menge an Narkosemittel ist sehr gering – etwa ein Viertel der Menge, die bei einem Kaiserschnitt verwendet wird – und hat im Allgemeinen keine Auswirkungen auf die Gesundheit des Babys. Wenn Sie eine Epiduralanästhesie in Erwägung ziehen, besprechen Sie dies bei den Vorsorgeuntersuchungen mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass es die richtige Option für Ihre Partnerin ist.
Üben der Lamaze-Atemtechnik
Die Lamaze-Atemtechnik ist eine weithin anerkannte Methode zur Linderung von Wehenschmerzen. Dabei werden während der Wehen bestimmte Atemmuster angewendet, um Ihrem Partner zu helfen, ruhig und konzentriert zu bleiben.
Gemeinsames Üben von Lamaze kann es unterhaltsamer und effektiver machen. Sie können die Atemrhythmen aufrufen und ihr helfen, ein gleichmäßiges Muster zu entwickeln. Wenn Sie jeden Tag nur ein paar Minuten üben, fällt es ihr leichter, sich daran zu erinnern, wann die Wehen beginnen.
Bereiten Sie sich auf den Kreißsaal vor
Wenn Ihr Krankenhaus eine Geburtsbegleitung erlaubt, ist es eine gute Idee, diejenige an ihrer Seite zu sein. Selbst die stärkste Frau kann Angst verspüren, wenn die Wehen einsetzen, und Ihre Anwesenheit kann ihr den Trost und die Beruhigung geben, die sie braucht, um dieser Herausforderung voller Zuversicht entgegenzutreten.
Während der Wehen können Sie ihr Wasser oder Snacks anbieten, ihr eine Rückenmassage geben und ihr helfen, ruhig und konzentriert zu bleiben. Ihre Ermutigung wird ihr helfen, positiv zu bleiben und sich besser unter Kontrolle zu fühlen.
Mit der Geburt Ihres Babys beginnt ein neues Kapitel. Es ist hilfreich, jetzt mit dem Erlernen grundlegender Erziehungsfähigkeiten zu beginnen, damit Sie sich sicherer fühlen, wenn es so weit ist. Besprechen Sie mit Ihrem Partner Techniken zur Babypflege und bereiten Sie sich gemeinsam auf Ihr neues Leben als Eltern vor.
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