Wehen und Entbindung können für viele werdende Mütter eine aufregende, aber auch nervenaufreibende Erfahrung sein. Sie haben vielleicht über die Freuden gelesen, die es bereitet, Ihr Baby zum ersten Mal im Arm zu halten, aber auf die weniger glamourösen Aspekte der Geburt sind Sie vielleicht nicht so gut vorbereitet. Wenn Sie diese Situationen verstehen und sich darauf vorbereiten, kann das Ihre Angst lindern und die Erfahrung weniger überwältigend machen. Hier sind 6 häufige, aber auch peinliche Momente, die Sie während der Wehen erleben können.
1. Ohne Kleidung
Egal, ob Sie eine vaginale Geburt oder einen Kaiserschnitt haben, es ist wahrscheinlich, dass Sie während Teilen der Entbindung von der Hüfte abwärts freiliegen müssen. Dies kann sich unangenehm anfühlen, insbesondere wenn Sie nicht damit rechnen.
- Vaginale Geburt: Während Sie im Kreißsaal warten, müssen Sie sich möglicherweise inneren Untersuchungen unterziehen, was bedeutet, dass Sie möglicherweise gebeten werden, Ihre Unterwäsche auszuziehen oder nur ein Krankenhaushemd zu tragen. Machen Sie sich keine Sorgen – das ist normal und Ihr Wohlbefinden hat Priorität.
- Kaiserschnitt: Zur Vorbereitung auf die Operation werden Sie gebeten, Ihre Unterwäsche auszuziehen und OP-Kleidung anzuziehen. Auch wenn es sich zunächst unangenehm anfühlen kann, ist das medizinische Personal da, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
2. Rasieren untenrum: Die „Vorbereitung“ auf die Entbindung
Vor der Geburt führen viele Krankenhäuser ein Verfahren durch, das als „Vorbereitung“ oder „Rasur“ bezeichnet wird. Dies geschieht, um das Infektionsrisiko zu verringern und sicherzustellen, dass der Bereich während der Entbindung sauber ist. Obwohl es sich vielleicht etwas unangenehm anfühlt, ist es ein Standardverfahren und die meisten werdenden Mütter bemerken es nicht einmal.
- Vaginale Geburt: Das medizinische Personal rasiert den Bereich in der Nähe Ihrer Vagina und führt eine schnelle Reinigung durch, um Infektionen während der Entbindung vorzubeugen.
- Kaiserschnitt: Zur Vorbereitung der Operation wird ein ähnlicher Vorgang durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Bereich steril ist.
3. Kathetergebrauch (es ist nicht so schlimm, wie Sie denken)
Während bei einem Kaiserschnitt oft ein Katheter verwendet wird, erhalten viele Mütter, die vaginal entbinden, auch einen Katheter, um sicherzustellen, dass ihre Blase leer bleibt. Das Einführen des Katheters mag unangenehm sein, ist aber für eine reibungslose Entbindung notwendig.
- Vaginale Geburt: Wenn Ihre Blase voll ist, kann dies den Geburtsverlauf beeinträchtigen. Daher kann Ihr Arzt zur Entleerung einen Katheter verwenden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um einen vorübergehenden Eingriff, der nach dem Einführen keine Beschwerden verursacht.
- Kaiserschnitt: Vor der Operation wird ein Katheter gelegt, um Blasenverletzungen vorzubeugen und den Eingriff zu erleichtern. Er wird ein oder zwei Tage nach der Entbindung entfernt.
4. Blähungen oder Stuhlgang während der Entbindung
Seien wir ehrlich: Eine Geburt ist eine schmutzige Angelegenheit. Während Sie darauf drängen, Ihr Baby auf die Welt zu bringen, kann der Druck der Wehen manchmal zu unerwarteten und unangenehmen Momenten führen. Viele Frauen lassen während der Wehen Blähungen oder sogar Stuhlgang ab. Das mag zwar peinlich sein, aber seien Sie versichert, dass es völlig normal ist und das medizinische Team daran gewöhnt ist.
- Vaginale Geburt: Der Druck beim Pressen kann einen Harndrang auslösen und manche Frauen lassen unbeabsichtigt Gase oder Stuhlgang ab. Das medizinische Personal ist darauf bedacht, Ihnen bei der sicheren Geburt Ihres Babys zu helfen, also machen Sie sich keinen Stress – das ist Teil des Prozesses!
5. Interne Prüfungen
Während der Wehen werden häufig interne Untersuchungen durchgeführt, um den Fortschritt der Öffnung zu überprüfen. Diese Untersuchungen können sich invasiv und unangenehm anfühlen, insbesondere wenn Sie nicht darauf vorbereitet sind.
- Vaginale Geburt: Es ist zwar notwendig, die Öffnung und die Position des Babys zu überwachen, aber der Gedanke, dass jemand Sie da unten untersucht, kann unangenehm sein. Denken Sie daran, tief durchzuatmen und sich zu entspannen – Ärzte und Krankenschwestern sind Profis und ihr Ziel ist es, den Prozess so schnell und reibungslos wie möglich zu gestalten.
6. Die Anwesenheit männlicher Ärzte
Für viele werdende Mütter ist es unangenehm, während der Wehen von einem männlichen Arzt betreut zu werden. Die meisten männlichen Ärzte sind jedoch sehr erfahren und behandeln Sie mit höchster Professionalität. Normalerweise führen sie keine Untersuchungen durch, ohne dass eine Krankenschwester oder Hebamme zu Ihrem Wohl anwesend ist.
- Vaginale Geburt oder Kaiserschnitt: Auch wenn es sich zunächst seltsam anfühlt, sind männliche Ärzte darin geschult, diese Verfahren mit Feingefühl durchzuführen. Es ist hilfreich, sich mental auf diese Möglichkeit vorzubereiten, damit Sie sich nicht unwohl fühlen, wenn es so weit ist.
Abschließende Gedanken
Die Geburt ist eine einzigartige und einschneidende Erfahrung, die jedoch auch mit unangenehmen Momenten verbunden ist. Indem Sie sich mental auf diese alltäglichen Situationen vorbereiten, können Sie die Wehen und die Entbindung besser meistern. Denken Sie daran, dass Ihr medizinisches Team Sie unterstützt und sich darauf konzentriert, Ihnen zu helfen, Ihr Baby sicher auf die Welt zu bringen.
Wenn Sie wissen, was Sie während der Wehen erwartet, können Sie sich wohler fühlen und sich auf die aufregenden Momente konzentrieren, die vor Ihnen liegen – das erste Mal, dass Sie Ihr Baby im Arm halten!